Beelitz von A (wie Asparagus) bis Z (wie Zieten)


Beelitz von A bis Z

Am 28. August 1756 berichtete der englische Gesandte, Sir Andrew Mitchell, von Potsdam nach London: „Heute morgen zwischen vier und fünf Uhr verabschiedete ich mich vom König. Er ging zur Parade, stieg zu Pferde und ließ einige Exerzierübungen machen. Dann marschierte er an der Spitze seiner Truppen nach Beelitz, von wo er morgen das sächsische Gebiet betreten will.“

Beelitz war eine nicht unbedeutende Stadt in Brandenburg. General Zieten hatte hier seine Husaren stationiert um das angrenzende Sachsen zu bewachen.

Der Gedanke an die ehemalige Ackerbürgerstadt löst heute eher Appetit auf leckere Spargelgerichte aus. Doch auch vor und nach der Saison ist Beelitz mit den 17 Orts- und Gemeindeteile zu denen u. a. die „drei sächsischen Dörfer“ Busendorf, Kanin und Klaistow gehören, einen Besuch wert. Es wird erzählt, dass durch eine Wirtschaft in einem dieser Dörfer die Grenze von Sachsen und Brandenburg verlief. Dachte ein desertierter Soldat er sei hier in Sicherheit wurde ihm das zum Verhängnis, denn der Wirt stand mit den Preußen im Bunde und verdiente sich das Kopfgeld wenn er den armen Kerl verriet. Die Beelitzer-Heilstätten liegen direkt am Europa-Radweg R1. Er verbindet auf mehr als 3000 km Länge neun europäische Länder miteinander. Für Anfänger wäre ein Teilstück z. B. Beelitz-Heilstätten – Belzig machbar.
Meine Begehung “Beelitz von A (wie Asparagus) bis Z (wie Zieten)“ spannt einen Bogen von Geschichte zur Neuzeit.